Der im Jahr 1893 eröffnete Schlachthof in Halles Osten gehörte bzw. gehört zu einer der prägendsten Bestandteile der Stadt. Fast 100 Jahre schlachtete man hier und stellte in dem ca. 4,8 ha großen Areal Wurst und andere Fleischprodukte her. Das nunmehr vom Verfall gekennzeichnete, mit denkmalgeschützten Gebäuden bestandene Gelände bleibt momentan hauptsächlich als Ort von zahlreichen Bränden in Erinnerung.

Dabei gab es u.a. konzeptionelle Ansätze einer Genossenschaft ein umweltfreundliches Wohnprojekt ins Leben zu rufen und das Areal entsprechend umzugestalten. Die gegenwärtige Stagnation und der damit verbundene bauliche Verfall ist nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ ein nicht hinnehmbarer Zustand, welcher einer schnellen Abhilfe bedarf. Nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ gilt es nunmehr umfassende städteplanerische Konzepte zu entwickeln, welche Nutzung das Gelände erhalten sollte. So könnte das Areal ein Standort eine Nutzung für Gewerbe, Kultur, Sport und Freizeit erhalten, welche nach umweltfreundlichen Gesichtspunkten fungiert. Dazu zählen z.B. Gewinnung von Energie aus Sonne und Abwärme, die Nutzung von Regenwasser für Toilettenspülungen und Bewässerung von umfassend vorhandenen Grünanlagen.

Ferner sieht die Initiative „Pro Baum“ eine enge planerische Gemeinschaft mit dem Bereich der Landsberger Straße, welche momentan vorrangig als gebietsaufwertendes Kunst- und Kulturprojekt von sich reden macht. Die Initiative „Pro Baum“ hält eine umfassende, umweltorientierte Sanierung des Wohnraumes und des Straßenraumes für dringend geboten. Auf der Basis seiner Grobkonzeptionellen Vorschläge zur Erweiterung des Straßenbaumbestandes in der Stadt Halle (Saale) vom 31.07.2006 legte die Initiative „Pro Baum“ mit Schreiben vom 23.09.2013 dem halleschen Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand den Vorschlag vor, dass alleine die Neupflanzung von einreihig 22 Bäume erfolgen könnte. Ferner könnten Höfe am Westrand der Landsberger Straße eine Umgestaltung zu Grünen Aufenthalts- und Spielplätzen erfahren. Nach Auffassung der Initiative „Pro Baum“ könnten mit umweltgerechter Gestaltung zu Wohn-, Kultur- und Freizeitraum mit Erzeugung von Energie aus regenerierbaren Quellen, Erhalt, Schutz und Erweiterung von Gehölz- und Wiesenflächen ein städtischer Raum in Halle entstehen, welcher sehr hohe Attraktivität und Beispielwirkung besitzt. Die Initiative „Pro Baum“ schlägt daher die Einrichtung eines „Runden Tischs Schlachthof/Landsberger Straße“ vor. An ihm sollten die Stadt Halle (Saale), Eigentümer sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger mit ihren Vereinen, Verbänden und Initiativen Platz nehmen.

Wer im Rahmen der Initiative „Pro Baum“ an dem Vorhaben mitwirken möchte, wende sich bitte an folgende Anschrift:

Initiative „Pro Baum“ c/o
Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA)

Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345/200 27 46; Fax.: 01805/684 308 363 (deutschlandweit zum Ortstarif)
Internet: http://www.aha-halle.de
E-Mail: initiativeprobaum@yahoo.de